Der Wellendichtring (WDR), der auch als Radialwellendichtring (RWDR), Wellendichtung oder einfach Wedi bezeichnet wird, dient der Abdichtung rotierender Wellen. Der Wellendichtring wird insbesondere in Motoren und Getrieben verwendet und zur Abdichtung von Medien wie Ölen und Schmierfetten eingesetzt.
Techné bietet die gängigsten Bauformen nach DIN 3760/3761 an. Die verschiedenen Bauformen und Werkstoffe werden je nach Art des Mediums, dem Grad der äußeren Verschmutzung, der Qualität der Welle und des Gehäuses, der Wellendrehzahl, der Temperatur, dem Druck usw. ausgewählt.
Der Unterschied zwischen den Bauformen SL und DL besteht darin, dass die Bauform DL über eine zusätzliche Staublippe verfügt. Auf Wunsch kann der Wellendichtring auch einen Drall auf der Staublippe aufweisen.
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Die Standardbauformen SL und DL entsprechen den Bauformen A und AS nach DIN 3760/3761. Das mit Elastomer ummantelte Gehäuse ermöglicht einen einfachen Einbau und garantiert eine gute Abdichtung in sehr flüssigen oder gasförmigen Medien.
Der Wellendichtring der Bauform AEX SL und AEX DL entspricht den Bauformen B und BS nach DIN 3760/3761 und besteht aus einem Außengehäuse aus Stahl, das eine Genauigkeit beim Einbau und einen festen Halt im Gehäuse gewährleistet.
Der Wellendichtring der Bauform T2 SL und T2 DL, entsprechend den Bauformen C und CS nach DIN 3760/3761, verfügt über ein doppeltes Außengehäuse aus Stahl und ermöglicht so ein einen präzisen Einbau und einen festen Halt im Gehäuse.
Techné stellt kleinere Mengen an Wellendichtringen auch als Drehteile her.
Eine Anfrage sendenDer Wellendichtring findet ein breites Anwendungsspektrum zur Abdichtung rotierender Wellen und Achsen:
Je nach Einsatztemperatur und chemischer Umgebung bietet Techné verschiedene Werkstoffe für Wellendichtringe an:
Stahl (Standard) oder Edelstahl (auf Anfrage)
Stahl (Standard) oder Edelstahl (auf Anfrage)
Die Auswahl des passenden Wellendichtrings hängt von verschiedenen Parametern ab und wird im Allgemeinen durch drei Elemente definiert:
Das Gehäuse des Wellendichtrings wird in Abhängigkeit des Einbauraums und von den auf den Wellendichtring einwirkenden Kräften ausgewählt. Je nach Bauform besitzt der Versteifungsring einen metallischen Außendurchmesser oder ist von einem Elastomer ummantelt.
Die passende Staublippe wird durch das abzudichtende Medium und den Grad der Verschmutzung des Dichtsystems definiert.
Die Stärke der Radialkraft auf die Staublippe wird je nach Art der abzudichtenden Flüssigkeit, der Anwendungsgeschwindigkeit sowie den Einbautoleranzen der Welle gewählt.
Wenn der Wellendichtring in der Nähe eines Lagers oder eines Zahnrads eingebaut wird, erwärmt sich die Staublippe schnell und kann mit der Zeit beschädigt werden oder die Welle beschädigen. Um diesem Problem vorzubeugen, sollte die Staublippe entsprechend der Drehrichtung der Welle gerillt werden:
In der Standardausführung ist der Wellendichtring auf eine Anwendung ohne Druck bis zu geringem Druck ausgelegt (bis 0,5 bar). Es existieren spezielle Wellendichtringe, die auch eine Abdichtungsleistung unter hohem Druck garantieren:
Für Anwendungen mit einem Druck von mehr als 10 bar steht Ihnen die Entwicklungsabteilung von Techné zur Verfügung.
Techné bietet Oberflächenbeschichtungen für verschiedene Produkttypen, darunter auch für Wellendichtringe, an.
Die Oberflächenbeschichtungen erfüllen jeweils einen bestimmten Zweck:
Die Oberflächenbeschichtung T-Lub® erleichtert die Montage der Wellendichtringe, insbesondere bei statischen Anwendungen.
T-Coat® ist eine permanente oder semipermanente Oberflächenbeschichtung und verbessert die natürlichen Gleiteigenschaften und die Lebensdauer der Wellendichtringe, insbesondere bei dynamischen Anwendungen, wobei die ursprünglichen Eigenschaften der Wellendichtringe erhalten bleiben.
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